Zofenerziehung
Zofenerziehung Als Domina »Zofenerziehung und Feminisierung« anzubieten ist immer klug, denn dafür gibt es einen großen Markt. Bitte frag mich nicht, was Männer dazu bringt, in Frauenklamotten zu dienen. Leben sie dabei ihre weibliche Seite aus? Ich weiß es nicht. Meine Versuche, einen Crossdresser zu befragen, endeten meist im Niemandsland. »Was findest du eigentlich geil daran, Frauenkleider zu tragen?«»Weiß nicht. Ich finds einfach nur schön. Frauen haben so tolle Sachen zum Anziehen. «Hm, das stimmt.
Männermode ist zu 90% ätzend. »Aber es macht dich doch scharf. Was ist der Reiz daran?«»Ich finde es erniedrigend Frauenkleider anzuziehen. «Na super, mit so einem Satz erwischte man mich natürlich sofort auf dem falschen Fuß. »Wenn das stimmt, was du sagst, würde ich ja ununterbrochen erniedrigt, denn ich trage jeden Tag Frauenkleider!«, knarrte ich. So kommt Frau keinesfalls weiter. Um mit einem Crossdresser in Frieden spielen zu können, heuchelt die Domina Interesse für die Details seines Outfits.
Zum Beispiel die typisch weiblichen, langen Haare, die Nylonstrümpfe (die ich liebe), die BHs, die Schminke (die ich nicht verwende) und all die anderen vermeintlich femininen Attribute. Heucheln deshalb, weil es mir recht herzlich egal war, ob der Sub eine dunkelhaarige oder blonde Perücke tragen sollte, während Crossdresser sich stundenlang über Frisuren, Lippenstifte und Handtaschen auslassen können. Hier kommen meine männlichen Hormone zum Vorschein. Meine Meinung: Ein Sklave hat nackt zu sein. Ich habe SM immer als Spiel angesehen und es vermieden, dem Sub gegenüber ernsthafte negative Gefühle entstehen zu lassen.
Bei der Erziehung eines trampeligen Mannes zu einer eleganten Frau lief ich gelegentlich Gefahr, die Contenance zu verlieren. Bring mal einem Kamel bei, in Heels zu laufen! Bei diesem Vorgang, mit dem Gesicht einer missmutigen Herrin vor der Nase, entwickeln manche Subs eine echte Unbeholfenheit. Während der Feminisierung kommt frau nicht an den Schwanz der Kerle, weil sie erst etliche Stofflagen Schürzchen, Röckchen und Petticoats hochheben muss. Hat sie das bewältigt, stört der minimalistische Damenslip, der vielleicht noch festgeklemmt ist, wenn Sub zuerst den Slip und dann den Strapsgürtel angezogen hat.
Ich war schon einmal so angepisst, dass ich einem Crossdresser die ganzen Fummel mit einem Küchenmesser vom Leib schnetzelte. Aber was, wenn Frauenkleider, hautenges Latex, Lack und Leder sein Himmelreich bedeuten?Lächeln, immer nur lächeln. Durch meine berufliche Tätigkeit im Fetischbereich lernte ich etliche Damenwäscheträger, Transvestiten und Crossdresser kennen. Das waren alles nette und angenehme Männer. Zu einigen verband mich eine wirkliche Freundschaft. Aus diesem Grund möchte ich an dieser Stelle eine Lanze für sie brechen.
Was man diesen Leuten auf jeden Fall entgegenbringen sollte, ist Akzeptanz, denn Fetischismus ist, genau wie Homosexualität, etwas, das der Mensch aus den ureigensten, persönlichen Bedürfnissen entwickelt. Man muss da nicht mitmachen, aber sollte solche Vorlieben tolerieren. Es gibt etliche Crossdresser, die ihre weibliche Seite spüren und ausleben wollen – auf welche Art auch immer. Manche träumen davon, von ihrer Herrin auf den Strich geschickt zu werden. Von dieser Spezies waren bereits einige bei mir vorstellig geworden.
Und was tat ich als gute Herrin? Ich versuchte, einen Kerl zu finden, der sich zumindest gern mal einen blasen lassen würde. Ich wagte nicht von Analverkehr zu sprechen, geschweige denn, dass sie dann noch für den Sklaven bezahlen sollten. Das Ergebnis war niederschmetternd. Offensichtlich hatte ich nicht die richtigen Kontakte zur Schwulenszene. Die Männer, die ich versuchte für diese Sache zu begeistern, wurden auf einmal ganz vorsichtig. In dem Moment, in dem sie kapierten, dass der Sub, trotz Frauenklamotten und Perücke, wie ein Mann aussehen würde, machten alle einen Rückzieher.
In all den Jahren fand ich nur einen einzigen Mann, der Spaß hatte, mit mir gemeinsam meine Subs zu behandeln, und der dabei zu eigenem Körpereinsatz bereit war. Ja, nicht nur die Begeisterung der männlichen Tops, auch die der Ehefrauen der Sklaven hält sich in Grenzen, wenn sie die feminine Seite an ihrem Liebsten entdecken. Transvestiten und Crossdresser werden oft wie der letzte Dreck behandelt und stehen auch in der homosexuellen Welt am Ende der Nahrungskette.
Niemand will sie und ihr Leben ist oftmals eine einzige Qual. Sie verstecken sich, flüchten vor ihren Frauen in Zweitwohnungen, um dann im stillen Kämmerlein ihren Fetisch für Damenkleider, Latex, Nylons, Pelz, Daunen, Plastik und was auch immer, auszuleben. Ich, als Domina, musste diese Toleranz ebenfalls lernen, allerdings sandte ich so manches Dankgebet zum Himmel, dafür, dass mein Mann keine Vorliebe für Lippenstift und Nylonstrümpfe besaß. Es geschah an einem sonnigen Sonntag. Er kam auf einer Honda Goldwing.
Das ist ein Motorrad wie ein Wohnzimmer. Ende zwanzig, ganz in schwarzem Leder, lange blonde Haare. So eine Spezies geht zu einer Domina? Ja, in der Tat. Da er völliger Anfänger war, hatte ich keine Informationen über seine Vorlieben und ich war dementsprechend ratlos. Also musste er sich erst einmal ausziehen und wurde einer Begutachtung unterzogen. Während er nackt, die Arme hoch erhoben und mit Handschellen an ein Rohr gekettet in meiner Küche stand, begutachtete ich ihn von allen Seiten.
Besonders die Rückenansicht gefiel mir. Der Junge hatte einen geilen Arsch. Dazu die langen Haare über dem Rücken. Das war sexy. Und dann kam mir die zündende Idee. Er hatte wohl keine solche Vorliebe erwähnt, aber ich wollte es darauf ankommen lassen. Wie würde er reagieren? Motorrad und Lederoutfit. Pure Männlichkeit einfach umdrehen? Zum ersten Mal hatte ich wirklich Lust, bei einem Mann die weibliche Seite hervorzuholen. Also her mit dem Korsett, den Heels und der Haarbürste.
Er war völlig perplex. Ich frisierte ihm das Haar zu einem hübschen Pferdeschwanz frisiert, schnürte das Korsett sehr eng und zwängte die Füße in die Schuhe. Dazu einen Hauch Lippenstift. Junge, Junge, was sah der scharf aus! Er bekam einen Harten, der die nächsten zwei Stunden stand wie eine Eins. Das war der positive Teil. Spielen mit einem Anfänger ist eigentlich eher ein Herumprobieren, worauf der Sub reagiert. Also folgte eine der üblichen Routinebehandlungen mit ein bisschen CBT, Brustwarzen-Spielereien, Nervenrädchen, Wachsbehandlung und soften Schlägen.
Natürlich nahm ich die Chance wahr, mich von so einem attraktiven Kerlchen lecken zu lassen, wobei er sich einen runterholen durfte. Also nichts Ungewöhnliches und Bemerkenswertes. Das kam erst, nachdem er wieder zu Hause war. Er schrieb mir eine Mail, dass es ihm bei mir sehr gut gefallen hätte, aber er würde nicht wiederkommen. Die Behandlung bei mir hatte einen nachhaltigen Eindruck bei ihm hinterlassen. Er befürchtete, dass seine Sexualität von diesem Zeitpunkt an gestört sei und er nicht mehr normal mit seiner Freundin vögeln könnte.
Ich habe nicht viel geantwortet. Er war infiziert, und es würde ihn sein Leben lang nicht wieder loslassen – und ich war diejenige, die ihm diesen Virus eingeimpft hatte. Faszinierend, würde Spock sagen. Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass ich mich im Laufe der Zeit von der Domina zur Bizarrlady entwickelte. Das war ein Weg, der meinen Vorlieben entsprach. Natürlich durften die Subs mich nur berühren, wenn ich es ihnen gestattete. Zu den Männern, die öfter und regelmäßiger kamen, entstand eine gewisse Vertrautheit.
Und diese zog ich dann ohne weiteres auch für intimere Dienste heran. Damit meine ich Massagen, bei denen ich befahl, was und wo massiert wird, und natürlich Fick- und Leckdienste. Um es von vorneherein zu sagen: Meine persönliche sexuelle Befriedigung hatte nichts damit zu tun. Zum einen, weil das zum Aufgabenbereich meines Ehemannes gehörte (ja, den gibt’s noch …), zum anderen, weil sie sich durch die Bank als unfähig erwiesen. Um es einmal in Prozenten auszudrücken: 95% der Männer wissen nicht, wie ein gelungener Cunnilingus ausgeführt wird.
Mit harter, angespitzter Zunge im Geschlechtsteil der Frau herumzufuhrwerken, dabei den Kitzler zu suchen, um dann, glücklich, ihn gefunden zu haben, die Klitoris zu Tode zu reizen, ist nicht der Weg. Seltsamerweise blieben die Männer, was das betraf, weitgehend beratungsresistent, und auch Schläge mit dem Rohrstock verhalfen nicht zu mehr Geschicklichkeit. Deswegen sah ich diese Praxis als nette Bereicherung, aber sie besaß den gleichen Stellenwert, als hätten mir jemand die Kopfhaut massiert. Natürlich sind diese Leckdienste bei den Sklaven sehr begehrt.
Und sie sind durchaus üblich, auch wenn die dominanten Damen das nicht an die große Glocke hängen. Was Fickdienste angeht, schweigen sich die Dominas aus. Ich kann mich nur an zwei bis drei Mal erinnern, an denen mich so ein steifer Schwanz derartig angelacht hat, dass ich das Bedürfnis verspürte, mehr mit dem guten Stück zu machen als ihn nur zu quälen. Diese Schwänze gehörten dann den mir gut bekannten und vertrauten Subs. Zurück zu den Leckdiensten.
Diese werden natürlich als Belohnung für gut ausgeführte Dienste eingesetzt. Die Herrin entscheidet, ob aus einem Facesitting mehr werden darf. Sollte der Sub die Zunge ohne Erlaubnis ausfahren, läuft er Gefahr, dass sie mit einer Zungenzange gepackt wird, die dann für den Rest der Session an seiner Schnute baumelnd verbleibt. Leckdienste sind selbstverständlich nach Natursektspenden erwünscht, womit wir im Nassbereich angekommen wären.
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