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Nahezu sprachlos.

Kann sein, für Leser – besonders für Freunde handfester Schilderungen mit Unmengen von Körperflüssigkeit – ist dieses Erlebnis schlicht öde…in diesem Fall einfach weiterblättern. Die passende Kategorie wäre wohl sensual oder ‚ganz soft‘. —In den ersten Jahren nach meiner Ehescheidung besuchte ich Rotlicht- Etablissements recht oft; ein paar dieser Begebenheiten taugen vielleicht zu einer guten Geschichte, mal sehen. In besonderer Erinnerung ist mit ein Abend in der beliebten Nachtbar einer Hafenstadt an der Nordsee, vor etwa 10 oder 11 Jahren.

Ein eher gehobenes Etablissement, wo die Bardamen die Gäste gegen Getränkespenden mit einigem Körpereinsatz unterhielten, doch gab es dort keine Separees oder Hinterzimmer, also keine direkte Prostitution (soweit mir bekannt war). Seinerzeit trank ich noch und an diesem Abend war ich ausgesprochen breit, aber noch angenehm, keine Ausfälle und kein stupides Gelalle. Eines der Mädchen, eine schlanke thailändische Schönheit mit einem europäischen Elternteil, ließ sich von ihrem zahlenden Gast zutexten…dieser unverkennbare Seemann war noch wesentlich betrunkener als ich…darum merkte er nicht, wie ’sein‘ Mädel mir immer näher kam.

Er und ich, wir saßen beide auf Barhockern und diese hinreißende Zaubermaus stand zwischen uns. Sie lehnte sich immer mehr an mich (obgleich sie definitiv kein bisschen angetrunken war) und ruckelte mit ihrem kleinen süßen Hintern so lange hin und her, bis sie sich meiner vollen Aufmerksamkeit sicher sein konnte. Sie, ihr Name lautete Oc oder Knoc glaube ich, trug hautenge Jeans (die unterhalb ihrer Beckenknochen endete) und ein Shirt, welches ihren wunderbar flachen, bronzefarbenen Bauch frei ließ.

Vielen Männern wäre sie ‚dürr und kleinbrüstig‘ erschienen, doch auf mich wirkt eben dieses Körperschema vieler Frauen aus dem asiatischen Raum maximal anziehend. Für eine Asiatin war sie recht groß, ohne Pumps sicherlich 1,75m. Knoc sprach abwechselnd Deutsch und Englisch, beide Sprachen wurden durch ihren süßen Akzent verschönert. „Sie wurde durch die Jeansnaht in zwei sichtbare Hälften geteilt“…so hatte Martin Walser dieses Kleidungsstück einmal beschrieben – was im Falle von Knoc fraglos zutraf, aber (für meine vodka-getrübten Augen) kein bisschen obszön wirkte.

Zunächst vermutete ich einen Zufall, dann eine Reihe angenehmer Zufälle, doch sie hörte nicht auf zu ruckeln und mit ihrem festen Popo zu zuckeln. Kleine, nachdrückliche Bewegungen, die eine Aufforderung zu enthalten schienen… aber welche?Großartigen Bewegungsraum hatte ich kaum, die Barhocker standen recht nahe beieinander – und dazwischen sie. Ich stand kurz auf, um mein Feuerzeug aus der Hose zu klauben – und setze mich, scheinbar gedankenlos, so hin, dass die jeanstragende Schönheit genau zwischen meinen Beinen zu stehen kam.

– Nein, stimmt gar nicht – so mutig oder offensiv bin ich nie gewesen (eher der Schüchterne, der sich von interessierten Damen aus der Reserve locken ließ) – beim Hinsetzen hatte ich erst das rechte Bein auf den Hocker geschoben und genau in diesem Moment war sie ‚zwischen mich gerutscht‘, sodass mein linkes Bin abgewinkelt auf dem Boden stehen blieb. Während ich einen weiteren Vodka-Lemon orderte, nahm Knoc ihr Ruckeln und Zuckeln wieder auf – mit einem Unterschied: mein Unterleib befand sich genau auf der Höhe des festen Fleisches, welches da rotierte, glitt, rieb, mahlte…und das, hach, nicht eine Sekunde still hielt.

Das Resultat: binnen 120 Sekunden hatte ich eine steinharte Erektion. Unübersehbar für mich und auch für die zuckelnde Knoc, das süße Biest. Nun, sehen konnte sie die Beule in meiner Hose zwar nicht, doch es war völlig ausgeschlossen, dass sie ‚ihn‘ nicht an ihrem wohlgeformten Hintern spürte. Anfassen wollte ich sie lieber nicht, der Seebär zur linken Seite würde mich zu Kleinholz verarbeiten. Auch ist es nicht mein Stil, eine Frau ohne erkennbare Zustimmung zu betatschen…nein, auch nicht in einem Nightclub.

Als ihr Galan sie für eine Pinkelpause verließ, drehte sie sich zu mir um und sah mir in die Augen, die WC stets im Blick. Bevor ich einen dümmlichen Anmachspruch loslassen konnte, legte sich ihr Zeigefinger auf meine Lippen und sie hauchte mir ins Ohr:“Bleib noch. Lass ihn weiter meine Getränke bezahlen, der merkt eh nicht mehr viel…du dafür um so mehr…“ Dann – so ein WC-Besuch dauert nicht ewig, leider – küsste sie mich.

Einen Kuss, der in so kurzer Zeit derart viel Hingabe enthielt, ich nicht so oft erhalten…dabei glitt ihre Zunge nur für wenige Sekunden in meinen Mund, strich von innen über meine Oberlippe… bis zum Zahnansatz…und noch höher – und zog sich schon wieder zurück. Der Seebär war vom Pinkeln zurück, setzte sich auf seinen Hocker und zog Knoc zu sich heran,also, ihren Oberkörper. Ihr unterer Abschnitt schien an mir festgetackert zu sein. Wollte sie mich zum Orgasmus bringen, durch bloßes Reiben Po an Penis, mit zwei Lagen Stoff dazwischen? Kann sein, keine Ahnung.

Doch so erotisch das ganze Erlebnis für mich auch verlief, um zu kommen, benötige ich einer direkteren, feucht-wärmeren Zuwendung…und selbst damit dauert es noch unangenehm lange. Während ich mir noch diesbezügliche Überlegungen zum Warum und Wozu anstellte, bemerkte ich die sanfte Berührung ihrer Hand an meinem rechten Zeigefinger, den sie umfasste (nur ganz kurz) und ein Stück in Richtung ihres Rücken zog. Schüchtern, ja …aber auch nicht sooo schwer von Begriff. Mit ebenso zögerlichen, kleinen Bewegungen begann ich nun, ihren Rücken zu streicheln.

Erst zaghaft – auch wegen dem Seebär, der hatte zwar seine persönliche Windstärke 9 -10 sichtbar überschritten, aber dennoch – berührte ich ihre nackte Haut. ‚Es lebe die die nonverbale Kommunikation‘ dachte ich, als ihr Popozucken mir sogleich signalisierte, auf dem rechten Weg zu sein. Sanft streichelte ich ihren Rücken erst mit zwei Fingern, dann nahm ich noch den Daumen zur Hilfe, erforschte jeden Zentimeter ihrer Haut. Die Jans und ihr fröhlich hüpfender Hintern blieben dabei nicht ausgespart, doch übertreiben wollte nicht – der Hautkontakt als solcher war weit mehr, als ich mir je von dieser Situation erhofft hatte.

So verharrten wir zu dritt eine Weile an der Bar, schweigend, streichelnd, trinkend, genießend – bis der Nachtclub um kurz nach zwei geschlossen wurde. Nun ging alles viel zu schnell. Der Seebär taumelte durch die Eingangstür ins Freie, als nächster wurde ich gebeten meine Getränke zu begleichen. Knoc hatte ihre Position kein bisschen verändert, sie klebte noch immer an mir. Nun aber drehte sie sich um und ich blickte erneut in ihre Augen …schwarze Seen, in denen ich nur zu gerne versunken wäre.

Sie küsste mich wiederum…unsagbar zart fühlten sich ihr auf meinen Lippen an und ihr Lächeln blieb ebenso unvergesslich. Dann entschwand sie meinem Blick. Kein sensationeller Ausgang, wie ich ihn mir in vielen späteren Nächten herbei träumte seit dieser denkwürdigen Nacht? Kein traumhafter, hemmungsloser Sex mit dieser Göttin der Zärtlichkeit …endlose Küsse, intensive Blowjobs, das volle Programm? Die Wahrheit ist: dazu kam es nie. Und, da ich älter werde und dieses Erlebnis im Schatzkästchen meiner meiner kostbarsten Erinnerungen bewahre, denke ich: vielleicht war es besser so.

Schließlich blieb meine Nacht mit Knoc – naja, zumindest mit ihrer wunderbaren, warmen und weichen Rückseite – eben dadurch als etwas Besonderes im Gedächtnis. Noch ein paar Male habe ich diesen Nachtclub aufgesucht, doch begegnete ich Knoc nicht wieder…einzigartiges lässt sich ohnehin nicht wiederholen.


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