Der Job
Als der Wecker um halb 5 Uhr klingelte, hätte ich ihn erschlagen können.
Seit einer Woche stand ich jeden Morgen um diese, für mich unchristliche Uhrzeit auf, um in die Glasfaserfabrik in der Nähe von Aachen zum Arbeiten zu gehen.
Ich hatte vor 3 Wochen mein Studium als Rechtsanwältin mit Erfolg abgeschlossen und wollte, bevor ich mich ins Arbeitsleben stürzte, noch etwas von der Zeit nachholen, die mir durch die Lernerei an Freizeit gefehlt hat.
Da meine finanziellen Mittel dafür aber nicht ausreichten, musste ich mir einen Job suchen.
Wie schon so oft in meiner Studienzeit war ich wieder zur Uni gegangen, um am schwarzen Brett nach einem solchen Job Ausschau zu halten. Ich las alle Zettel durch und nahm schließlich den von der Glasfaserfabrik ab, um dort anzurufen. Am Telefon meldete sich eine freundliche Frauenstimme, die mir kurz erklärte, um was für eine Arbeit es ging und dass ich gegen Nachmittag in der Firma sein sollte, wenn ich Interesse daran hätte.
Natürlich fuhr ich hin, denn im Augenblick gab es keinen anderen Job und mein Geldbeutel war schon ziemlich leer.
Der Job im Grunde war einfach. Ich gehörte einer Reinigungskolonne an. Das einzige war die Zeit, die mir zu schaffen machte. Ich wurde für die Umkleideräume und die Duschen eingeteilt. Bei der Reinigung musste man unbedingt auf die Zeit achten, da dies geschehen musste, wenn nicht gerade die Schichten der Arbeiter wechselten. In der ganzen Fabrik war es ziemlich heiß und auch teilweise sehr staubig.
Viele der Arbeiter nutzten die Möglichkeit, nach Beendigung ihrer Schicht zu duschen.
Doch an diesem Morgen war ich etwas zu spät. Ich war pünktlich aufgestanden, kam aber dann in einen kleinen Stau auf dem Weg zur Fabrik. Hastig eilte ich zu dem Raum, in dem sich mein Putzzeug befand und begann, die Umkleideräume zu säubern. Um Zeit zu sparen, machte ich es nicht ganz so gründlich wie sonst. Kaum fertig damit, eilte ich in die Dusche.
Ich hatte genug Zeit aufgeholt, um diese wieder ganz normal zu reinigen. Die Reinigung war relativ einfach. Ich hatte einen Kompressor, in den ich ein Reinigungsmittel sowie ein Desinfektionsmittel gab. Die Duschen waren nach vorne hin offen und nur mit einer Wand an den Seiten voneinander getrennt. Ich begann hinten bei der letzten Dusche, sprühte alles ab und putzte dann mit dem Lappen nur noch mal die Armaturen nach. Ich war gerade fertig damit, als ich ein Husten hörte.
Anhand des Geräusches konnte ich erkennen, dass die Person sich näherte. Wie versteinert blieb ich in der letzten Dusche stehen, geschützt von den Seitenwänden. Ich wagte nicht herauszutreten. Kurze Zeit später hörte ich das Wasser der Dusche plätschern. Ganz leise trat ich ein paar Schritte nach vorn und lugte um die Ecke. Ich wollte mich leise davon stehlen.
Als ich den ersten Schritt tat, blieb mein Blick auf den gegenüberhängenden Spiegeln haften.
Ich wollte nicht hinsehen, doch ich konnte auch nicht weggucken. Es bot sich mir ein wahnsinnig erotisches Bild. Ich sah diesen Mann nur von hinten. Sein Körper glänzte von Schweiß. Er war verschmutz, aber selbst das hatte eine unheimliche Ausstrahlung. Langsam ging er weiter zur rückwärtigen Wand. Seine Hände legten sich oberhalb seines Kopfes auf die Fliesen und die ersten Wassertropfen rannen seinen Rücken hinunter. Man konnte nicht nur sehen, sondern auch spüren, wie er sich entspannte, mit jeder Sekunde, die das Wasser seinen Körper berührte.
Sein Kopf legte sich in den Nacken und sein Gesicht reckte sich Richtung Duschkopf. Mit geschlossenen Augen, ließ er den Wasserstrahl sein Gesicht, seine Haar und anschließend wieder seinen Rücken massieren. Ich verfolgte regelrecht ein paar Wassertropfen mit meinen Augen. Sie liefen über seine Schulterblätter, seinen muskulösen Rücken hinunter, erreichten dann seinen makellosen Hintern. Ich bemerkt wie fest und durchtrainiert er aussah. Der Weg der Tropfen ging weiter über seine strammen Oberschenkel, dann über die Waden, bis sie sich letztendlich über seine Fersen von seinem Körper lösten.
Mir wurde heiß und kalt, immer im Wechsel. Ich spürte, wie langsam meine Fantasie mit mir durchging und ich mir vorstellte, mit diesem Mann gemeinsam diese Dusche zu genießen. Ich sah mich, wie ich ihm seinen Rücken langsam und zärtlich einseifte und dann weiter nach unten über seinen geilen Hintern glitt. Unter meinen Händen fühlte ich, wie er es genoss, doch auch wie ich seine Haut genoss.
Ich erwachte aus meinen Gedanken, als er sich langsam umdrehte.
Seine Augen waren geschlossen, sein Gesicht streckte sich wieder gen Duschkopf und seine Hände glitten durch sein Gesicht. Man konnte bei seinen Bewegungen meinen, er würde allen Stress mit dem Wasser von sich abwaschen. Dann blieb er wieder ganz ruhig stehen. Seine Hände stützten sich diesmal rechts und links an den Wänden ab. Ein Rinnsal an Wasser lief über sein Gesicht, bahnte sich seinen Weg über seinen Hals und dann zwischen seiner Brust hindurch.
Auf seinem Bauch wurde der Rinnsal breiter und es sah aus, als wenn er sich nach seinem Bauchnabel teilen würde und durch beide Leisten floss. Hinunter an seinen Oberschenkeln, über seine Knie, seine Schienbeine entlang und floss dann langsam über seine Füße ab.
Eine ganze Weile stand er so da, bis er nach seinem Duschgel griff. Mein Blick war auf seinem Körper gefesselt. Ich beobachtete über den Spiegel jede seiner Bewegungen. Es elektrisierte mich, wie er das Gel in seinen Händen verrieb und dann ganz langsam auf seiner Brust verteilte.
Er seifte seine Arme ein und auch seinen Bauch, doch es wirkte nicht wie ein einfaches einseifen, sondern vielmehr wie ein erotisches streicheln und berühren seines Körpers. Seine Augen waren immer noch geschlossen. Eigentlich musste man annehmen, sein Gesichtsausdruck kam von der Entspannung her, doch für mich sah es aus, wie ein genießen, als würde er eine Magie der Lust aufbauen.
Wieder ging meine Fantasie mit mir durch. Ich sah mich schon wieder vor ihm stehend, wie meine Zeigefinger langsam seine Brustwarzen umkreisten, wie sich meine Fingerspitzen zärtlich zu seinem Bauch arbeiteten und meine Lippen seinen Hals küssten.
Ich nahm dabei gar nicht wahr, dass ich angefangen hatte, meinen eigenen Bauch zu streicheln. Meine Hände glitten höher und ich berührte meine Brüste. Meine Knospen wurden sowohl durch die Berührung als auch durch die Fantasie hart und ein leichtes Zittern durchfuhr meinen Körper. Für einen Moment schloss auch ich meine Augen und gab mich diesem Streicheln hin, doch hinter meinen geschlossenen Augenliedern sah ich Bilder, wie er mich streichelte, mit der gleichen Sanftheit, wie er seine Haut einseifte.
Ich weiß nicht, wie lang ich so dagestanden habe, doch als ich meine Augen öffnete und wieder in den Spiegel schaute erschrak ich und lief dann puderrot an. Bei diesen ganzen erotischen Bildern, die sich mir boten hatte ich völlig vergessen, dass auch er mich in einem dieser Spiegel sehen konnte. Seine Augen waren genau auf mich gerichtet, doch sie sahen nicht böse aus, eher provozierend.
Ich wollte wegrennen, doch meine Beine versagten.
Unsere Blicke trafen sich wieder, doch dann richtete er seine weg vom Spiegel. Er griff erneut zu dem Duschgel und lies eine kleine Menge der zähen Flüssigkeit auf seine Hände laufen. Es schien mir, als würde er alles, was jetzt kam, bewusst langsam tun. Seine Hände legten sich auf seinen Bauch, wanderten etwas nach außen und dann hinunter zu seinen Leisten. Mehrere Male glitt er rauf und runter und in seinen Augen erkannte ich pure Lust.
Dann streifte er weiter bis zu seinen Oberschenkeln. Glitt an der Oberseite nach unten bis zu seinen Knien.
Kurz innehaltend blickte er durch den Spiegel in meine Augen. Ich konnte sehen, was darin stand, wie er durch seine Augen sagte sieh hin, sieh genau hin und das tat ich auch, obwohl mein Verstand mir etwas anderes sagte.
Langsam, sehr langsam streichelte er an den Innenseiten seiner Oberschenkel nach oben, fuhr über seine Hoden und dann über seinen Schwanz.
Er rieb alles eine längere Zeit ein, bis sich durch das Gel weißer Schaum darauf bildete.
Immer wieder sah ich, wie auch er in den Spiegel sah, als wolle er sich vergewissern, dass ich ihm zusah.
Eine ganze Weile glitten seine Hände über seinen ganzen Körper, seine Finger umkreisten seine Brustwarzen, glitten über seinen Bauch, seine Leisten und massierten immer wieder seinen Schwanz, dem man seine Erregung nun deutlich ansah.
Mittlerweile hatte ich völlig meine Arbeit, aber auch meine Umgebung vergessen.
Was ich sah erregte mich maßlos und ich hatte bereits die ersten Knöpfe meiner Bluse aufgemacht um mich zu streicheln. Ich verspürte eine leichte Feuchtigkeit in meinem Schritt. Meine Augen waren geschlossen und waren doch offen. Ich sah diesen Mann, sah seine erotischen Bewegungen, sein Streicheln und stellte mir vor, wie wir uns gegenseitig berührten. Ein leises Stöhnen kam über meine Lippen und im gleichen Moment wie ich es wahrnahm, schämte ich mich auch dafür.
Ich stand hier in einer Männerdusche, wo jeden Augenblick noch jemand hereinkommen konnte, sah einem wildfremden Mann beim Duschen zu und anstatt diesen Raum zu verlassen, öffnete ich meine Bluse und streichelte über meine Brüste.
Innerlich kämpfte ich mit mir, meine »Beine in die Hand zu nehmen« und schnell zu gehen oder zu bleiben und diesen Anblick zu genießen. Mein Gefühl siegte und ich blieb. Einen kurzen Moment später stellte sich mir diese Frage nicht mehr.
Ich sah gerade wieder in den Spiegel als ich erkannte, wie der Mann ganz langsam seine Duschkabine verlies. Er ging aber nicht hinaus sondern schlug den Weg zu mir ein. Splitterfasernackt stand er nun ganz dicht vor mir. Seine Hände berührten mein Haar, dann mein Gesicht und schließlich wanderte er bis zur Knopfleiste meiner Bluse, um auch noch die letzten zwei Knöpfe zu öffnen. Langsam strich er sie von meinen Schultern.
Seine Lippen küssten meinen Hals und ich konnte ein leichtes Zittern spüren, dass von ihm ausging.
Seine Hände, die meine Haut langsam streichelten, waren genauso zärtlich, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Seine Lippen gingen wie Federn über meine nackten Schultern und sein Atem war warm und weich. Mit jeder seiner Berührungen wurde das Zittern in mir mehr. Seine Fingerspitzen erkundeten jeden Zentimeter meiner Haut und auch meine Hände und Finger suchten sich ihren Weg. Als meine Zeigefinger seine Brustwarzen umkreisten, spürte ich wie hart auch die seinen waren.
Ich spürte wie seine Hände mich langsam umdrehten, sodass ich mit dem Rücken an seinem Bauch stand.
Seine Zeigefinger fuhren am Bund meiner Jeans entlang, langsam und zärtlich. Mehrere Male fuhr er hin und her, bis er geschickt den Knopf meiner Jeans öffnete. Einen Moment meine Reaktion abwartend wanderte er weiter bis zu meinem Reißverschluss, den er genauso behutsam öffnete, wie er meine Hose langsam an meinen Beinen runterschob.
Ich schloss wieder meine Augen, wollte nur fühlen, wollte nicht mal mehr wissen, ob das ein Traum oder Wirklichkeit war. Ich wollte mich dem einfach nur hingeben.
Bis jetzt hatten wir noch kein Wort miteinander gewechselt, doch das brauchten wir auch nicht, unsere Mimik und auch Gestik sagte alles, was gesagt werden sollte. Seine Lippen küssten sich auf meinem Rücken nach unten, dabei ging er in die Knie und seine Hände glitten meine Beine entlang. Zuerst zog er mir die Schuhe aus und dann half er mir, mich endgültig meiner Jeans zu entledigen. Genauso sanft wie er mir Bluse und Hose ausgezogen hatte, öffnete er nun auch meinen BH und streifte meinen Slip meine Beine hinunter.
Mit einem leichten Druck drängte er mich Richtung rückwärtige Wand und stellte das Wasser an, dass warm meinen Körper hinunterran. Er nahm meine Hände in die seinen und legte sie auf die Wand oberhalb meines Kopfes. Nun stand ich genauso da, wie ich ihn ganz zu Anfang sah. Seine Hände schienen auf einmal überall zu sein, sie liebkosten mich mit einer Sanftheit, die ich noch nie so erfahren hatte.
Meine vorherigen Fantasien hatte er schon bei weitem übertroffen.
In uns beiden hatte sich pure Lust und Leidenschaft angestaut. Als er langsam mein eines Bein hochzog und ich etwas Hartes und doch Weiches an meinem Schoß fühlte, glaubte ich zu zerspringen. Wahnsinn machte sich in mir breit. Der Wahnsinn nach Lust, danach, ihn ganz und gar zu spüren, tief und noch tiefer. Ich sehnte mich danach, dass er in mich eindrang. Unser Beider Atem wurde immer schneller und heftiger und ich wusste, er sehnte sich genauso danach.
Sein hartes heißes Fleisch rieb sich unaufhörlich an meinem Schoß und ich fragte mich nur noch, wann er uns von dieser Qual erlösen würde. Als ich glaubte es kaum noch auszuhalten, spürte ich sein sanftes Eindringen. Seine Stöße waren sanft und langsam, doch auch sie steigerten sich mit jeder Minute.
Unter dem laufenden Wasser der Dusche liebten wir uns bis zur Extase.
Zärtlich, Wild, langsam, schnell. Es war ein stetiges auf und ab, bis in uns beiden brach gemeinsam ein Vulkan ausbrach, den wir lauthals aus uns heraus schrieen.
Gemeinsam sanken wir zu Boden und entspannten uns noch einen Moment. Dann ging er und auch ich zog mich wieder an.
Wir hatten nicht ein Wort miteinander gesprochen und doch hatten wir uns Unmengen erzählt.
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